Eine integrative Lerntherapie wird im Wesentlichen von Kindern und Jugendlichen
mit
- Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) / Legasthenie in Deutsch oder Englisch
- Rechenschwäche / Dyskalkulie
- Aufmerksamkeitsproblemen (ADS, ADHS)
in Anspruch genommen. Häufig gesellen sich zu den genannten fachlichen Teilleistungsschwächen Beschwerden, wie bspw. Ängste, Verlust von
Selbstvertrauen und Lernblockaden.
Nicht selten leidet der familiäre Friede unter der Gesamtsituation.
Die in der Regel in individueller Einzelförderung erfolgende integrative
Lerntherapie kombiniert die Verbesserung der fachlichen Kenntnisse in Deutsch, Englisch oder Mathematik mit Übungen zur Verbesserung von Basiskompetenzen,
z.B.
- auditive / visuelle Wahrnehmung
- Grob- / Feinmotorik
- Auge-Hand-
Koordination
- Raumorientierung
- Gleichgewicht
- Gedächtnis
- Aufmerksamkeit
- Konzentration.
Einen großen Stellenwert nehmen dabei Bewegungsübungen ein, da
sie nicht nur den Unterricht auflockern, sondern auch das Lernen begünstigen.
Der Lernstoff orientiert sich am Kenntnisstand des Schülers. So ist es durchaus
möglich, dass ein Drittklässler zunächst ganz an der Basis beginnt, weil sein
fachliches Wissen erst neu aufgebaut werden muss. Dazu werden erprobte,
speziell für die jeweilige Teilleistungsschwäche entwickelte Lehrmaterialien
genutzt.
Wo immer es möglich ist, werden Kenntnisse in Form von Lern- und Bewegungsspielen
vermittelt.
In der Regel dauern Lerntherapie-Interventionen eineinhalb bis zwei Jahre. Die
Dauer hängt im Wesentlichen davon ab, wann der Schüler in die Lerntherapie
eintritt. Je weiter die Schullaufbahn bereits durchschritten wurde, desto länger
dauert in der Regel die Gesamtintervention.